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Wenn Tiere gehen – Was mich der Abschied von meiner Hündin gelehrt hat

Jun 26, 2025

Hast du dich jemals gefragt, wie du mit dem Verlust deines geliebten Tieres umgehen sollst? Oder ob es richtig ist, dein Tier beim Sterben zu begleiten? Diese Fragen beschäftigen fast jeden Tierhalter – und sie sind berechtigt.

Als Tierärztin und Mutter von vier Kindern habe ich viele Abschiede miterlebt. Doch letzte Woche musste ich selbst Abschied nehmen – von unserer eigenen Hündin. Heute möchte ich mit dir teilen, was mich dieser Abschied gelehrt hat und wie du diese schwere Zeit durchstehen kannst.

 

Als ich fast aufgegeben hätte

Letzte Woche lag unsere Hündin im Sterben. Meine vier Kinder und ich wussten, dass es Zeit war, Abschied zu nehmen. In diesem Moment kamen all die Zweifel hoch, die ich auch von meinen Kunden kenne: Mache ich das Richtige? Soll ich die Kinder dabei sein lassen? Wie erkläre ich ihnen den Tod?

Als Tierärztin habe ich unzählige Male andere Menschen in dieser Situation begleitet. Ich kenne die vier großen Herausforderungen beim Abschied:

Medizinische Gründe: Wenn das Tier die Kontrolle über seine Körperfunktionen verliert, nicht mehr fressen oder trinken kann, schlechter Luft bekommt.

Wirtschaftliche Gründe: Wenn eine Operation 2000 € kostet und man das Geld einfach nicht hat. Tiermedizin ist teuer – das vergessen wir oft, weil wir bei Menschen die Krankenversicherung haben.

Persönliche Gründe: Wenn Tierhalter überfordert sind, keine Zeit mehr haben oder selbst erkrankt sind.

Emotionale Belastung: Wenn Menschen den Schmerz nicht ertragen können und ihr Tier leiden sehen.

Doch in diesem Moment, als unsere eigene Hündin ging, verstand ich etwas Entscheidendes.

 

Der Wendepunkt, der alles veränderte

Während wir um unsere Hündin versammelt waren, jeder auf seine Art Abschied nehmend, erkannte ich: Der Tod ist kein Ende, sondern eine Transformation. Die Beziehung zu unserem Tier endet nicht mit dem Tod – die Liebe bleibt.

Ich sah, wie meine Kinder ganz natürlich mit der Situation umgingen. Wir zündeten Kerzen an, sprachen über unsere Hündin, bedankten uns bei ihr und verabschiedeten uns. Jeder durfte traurig sein, jeder durfte das Tier vermissen.

In diesem Moment wurde mir klar: Ich hatte jahrelang versucht, andere Menschen vor diesem Schmerz zu bewahren oder ihnen den "richtigen" Weg zu zeigen. Aber es gibt keinen richtigen oder falschen Weg. Es gibt nur den Weg, den man in diesem Moment gehen kann – nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Was das für dich bedeuten kann

Wenn du gerade vor der schweren Entscheidung stehst, dein Tier gehen zu lassen, oder wenn du bereits Abschied genommen hast und dir Vorwürfe machst, dann möchte ich dir sagen:

Du machst nichts falsch. Jeder geht anders mit Schmerz um, und das ist in Ordnung.

Die Beziehung bleibt. Der Tod beendet nicht die Liebe zu deinem Tier. Diese Verbindung ist stärker als der physische Verlust.

Lebe im Jetzt. Wenn dein Tier noch bei dir ist, genieße die Zeit. Wenn es gegangen ist, erlaube dir zu trauern und gleichzeitig dankbar zu sein für die gemeinsame Zeit.

Zu den häufigsten Fragen, die mir gestellt werden:

"Soll ich mein Tier beim Einschläfern begleiten?" Tiere sind oft ruhiger, wenn du dabei bist. Aber wenn du emotional nicht in der Lage bist, ist das auch okay. Dein Tier spürt deine Liebe, auch wenn du nicht physisch anwesend bist.

"Was mache ich, wenn ich mir die Operation nicht leisten kann?" Sprich mit deinem Tierarzt über Ratenzahlung oder wende dich an Hilfsorganisationen. Viele Tierärzte sind gut vernetzt und können weiterhelfen.

"War Einschläfern die richtige Entscheidung?" Diese Frage ist hinfällig, weil die Entscheidung bereits nach bestem Wissen und Gewissen getroffen wurde. Du weißt nicht, was gewesen wäre. Dein Tier hat deine Präsenz und deine Liebe gespürt.

 

Mein Weg des Abschieds

Als Tierärztin habe ich gelernt, Muster zu erkennen – aber beim Abschied von unserem eigenen Tier erkannte ich das wichtigste Muster von allen: Liebe hört niemals auf.

Wir haben unsere Hündin bewusst begleitet. Wir haben ihr gedankt, uns verabschiedet und ihr erlaubt zu gehen. Der Schmerz war da – und das ist gut so. Schmerz zeigt, wie tief die Liebe war.

Ich gebe das auch meinen Kindern so weiter: Tod ist keine Katastrophe, sondern Teil des Lebens. Die bewusste Wahrnehmung von Leben und Tod gehört zusammen.

 

Dein nächster Schritt

Wenn du gerade mit dem Verlust eines Tieres kämpfst oder dich auf einen Abschied vorbereitest, dann wisse: Du bist nicht allein. In meiner TierVerbunden Community sprechen wir auch über diese schweren Themen.

Dort findest du:

  • Andere Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben
  • Unterstützung in schweren Zeiten
  • Raum für deine Trauer und deine Fragen

JETZT ZUR COMMUNITY

Denk daran: Es gibt keinen perfekten Abschied. Es gibt nur den Abschied, den du mit Liebe gestaltest. Und diese Liebe – die bleibt für immer.

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