So nutzt du 3 Sommerpflanzen für dein Tier – ohne teure Tierarztbesuche
Jun 05, 2025
Kennst du das Gefühl, wenn dein Tier im Sommer unter Atemwegsproblemen leidet und du nicht weißt, wie du ihm helfen kannst? Oder wenn du dir wünschst, eine natürliche Hausapotheke zu haben, die wirklich funktioniert?
Als Tierärztin und Mutter von vier Kindern kenne ich diese Sorgen nur zu gut. Heute möchte ich dir zeigen, wie du mit drei einfachen Sommerpflanzen deinem Tier natürlich helfen kannst – Pflanzen, die ich jedes Jahr selbst ernte und verwende.
Warum die meisten Tierhalter Heilpflanzen falsch einsetzen
Viele Tierhalter gehen an wertvollen Heilpflanzen vorbei, ohne zu erkennen, welche Kraft in ihnen steckt. Sie denken, nur teure Medikamente aus der Apotheke können wirklich helfen.
Der größte Irrtum ist zu glauben, dass "natürlich" automatisch "ungefährlich" bedeutet. Jede Wirkung hat auch eine Nebenwirkung, und die Dosis macht das Gift. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wann und wie man diese Pflanzen richtig anwendet.
Ich erinnere mich an meine Zeit als praktizierende Tierärztin – oft kamen Tierhalter zu mir, die blindlings irgendwelche Kräuter ausprobiert hatten, ohne die richtige Dosierung oder Anwendung zu kennen. Das kann mehr schaden als helfen.
3 Schritte zu gesünderen Tieren mit Sommerpflanzen
1. Erkenne die drei wichtigsten Sommerpflanzen
Holunder (Holler): Diese Pflanze ist ein wahres Wundermittel für die Atemwege. Die Blüten verwende ich nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere – besonders bei Erkältungskrankheiten mit Fieber und trockenem Reizhusten. Wichtig: Die grünen Beeren sind giftig! Nur die reifen, gekochten Beeren sind sicher.
Spitzwegerich: Viele kennen ihn als "Hustensaft aus der Natur". Er wirkt stark entzündungshemmend und beschleunigt die Blutgerinnung – perfekt für Wunden und Hautprobleme. Ich ernte ihn am liebsten kurz vor der Blüte, dann ist seine Wirkung am stärksten.
Tannensprossen (Wipferl): Aus ihnen mache ich meinen geliebten Wipferlhonig. Sie wirken bei Atemwegsproblemen und ich verwende sie auch als Spray bei Schock und Traumata. Achtung: Nicht bei Jugendtieren, Bronchialasthma oder Keuchhusten verwenden!
2. Wende sie richtig an
Holunder: Ich verwende die Blüten als Aufguss für Erkältungen mit Fieber. Auch als Schutzspray für Neugeborene oder in der Sterbebegleitung hat er sich bewährt. Die Blüten müssen sehr trocken sein für die beste Wirkung.
Spitzwegerich: Als Aufguss, frischen Presssaft oder äußerlich bei Wunden. Besonders wertvoll für Tiere mit Parasitenproblemen, da er Schleimhautverletzungen im Verdauungstrakt beruhigt. Wichtig: Schnell trocknen, sonst verliert er seine Inhaltsstoffe!
Tannensprossen: Ich mache daraus einen Sirup oder verwende sie zum Inhalieren. Als Spray im Hühnerstall haben sie sich bewährt, da Parasiten den Duft nicht mögen. Die ätherischen Öle können aber auch Atemkrämpfe verursachen – deshalb Vorsicht bei der Dosierung!
3. Schaffe die richtige Erntezeit und Lagerung
Timing ist alles: Holunder blüht im Frühsommer, Spitzwegerich kann das ganze Jahr geerntet werden (aber am besten vor der Blüte), und Tannensprossen sammle ich im Frühsommer, wenn sie noch hellgrün und weich sind.
Richtige Lagerung: Alle Pflanzen müssen schnell und richtig getrocknet werden. Ich achte darauf, dass sie trocken sind, bevor ich sie verarbeite – sonst können sie schimmeln oder ihre Wirkstoffe verlieren.
Letzten Sommer war ich mit den Kindern campen, als ein Kind von einem unbekannten Insekt gestochen wurde. Es schwoll dermaßen an, dass alle nach Zwiebeln oder Erste-Hilfe-Mitteln suchten. Dabei stand das Kind mitten im Spitzwegerich! Es hat sofort geholfen – wenn man weiß, was man hat, braucht man nicht weit zu suchen.
Meine Hausapotheke ist wie ein Werkzeugkasten
Wenn du die richtigen Heilmittel kennst, kannst du sie gezielt einsetzen. Diese drei Sommerpflanzen können einen wichtigen Platz in deiner Hausapotheke haben – sie sind vielseitig einsetzbar und bei verschiedenen Tieren anwendbar.
Aber denk daran: Wirkung bedeutet auch Verantwortung. Wende dich immer an einen Tierarzt deines Vertrauens oder eine Fachperson, die sich damit auskennt. Nur weil etwas natürlich ist, heißt das nicht, dass es ungefährlich ist.
Als Tierärztin, die beide Welten kennt, schlage ich eine Brücke zwischen Schulmedizin und natürlichen Heilmethoden. In meiner Arbeit als Profiler habe ich gelernt: Die kleinen Dinge zeigen oft das große Muster. Diese Fähigkeit hilft mir – und jetzt auch dir – Klarheit ins Chaos zu bringen.
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